Makuladegeneration: Langsam verschwinden die Gesichter

Die häufigste Ursache für eine Sehbehinderung ist die Erkrankung der Makula (auch als "Gelber Punkt" bekannt) - zumindest in Deutschland. Dabei handelt es sich um jenen Punkt im Auge, mit dem wir am schärfsten sehen. Hier befindet sich der sogenannte Zapfen: die höchste Konzentration der Sinneszellen, mit denen wir Farben erkennen können.

Die genaue Ursache für die Erkrankung der Makula ist noch immer nicht richtig erforscht. Bei einer krankhaften Veränderung mit Entwicklung einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) spielen nach neuerem Kenntnisstand genetische Faktoren (familiäre Belastung) sowie eine ungesunde Lebensweise (Rauchen, Übergewicht), mit den sich daraus ergebenden Stoffwechselstörungen, eine zentrale Rolle.

Meine Erfahrung aus langjähriger Tätigkeit als Heilpraktiker ist, dass Betroffene in sehr vielen Fällen nicht nur augenkrank sind. Meine Patienten haben immer mehrere Vorerkrankungen, zum Beispiel:

• Bluthochdruck
• Diabetes
• Gefäßerkrankungen
• Durchblutungsstörungen
• Operationen
• Nahrungsmittelunverträglichkeiten
• Allergien und vieles mehr.

Auffällig ist, dass Viele mit Vitaminen und Mineralstoffen unterversorgt sind. Sie ernähren sich also nicht vollwertig genug.

Heute geht man davon aus, dass die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) meistens eine Vorlaufzeit von 20 Jahren hat. Dieser Prozess verläuft schmerzlos und wird daher von den meisten nicht bemerkt. Es wäre daher gut, wenn man ein Bewusstsein für den eigenen Körper und den Sinnesorganen entwickelt, um Störungen rechtzeitig zu bemerken.

Mit unseren Augen nehmen wir 70 Prozent der Sinneseindrücke wahr! Sie sind deshalb unser höchstes Gut. Dieser Umstand sowie die Erfahrungsberichte meiner Patienten führten mich dazu, vor allem auf Prävention zu setzen. Ich halte Vorträge darüber, damit wir auch noch im hohen Alter unser Leben genießen können.

Es gibt zwei Formen der altersbedingten Makuladegeneration (AMD): Die sogenannte "trockene AMD" und die "feuchte AMD".

• Bei beiden Formen geht das zentrale Sehen verloren.
• Beim Lesen springen die Buchstaben - die Zeilen verschieben sich.
• Gerade Linien und Kanten bekommen Bögen.

Diese Symptome werden mithilfe des "Amsler-Gitter-Tests" nachgewiesen.

Zudem leiden Betroffene unter starken Blendungen, obwohl die Welt wie durch eine Nebelwand wahrgenommen wird.

Ist die Erkrankung fortgeschritten, sieht man in der Mitte einen schwarzen Punkt und wie eine Patientin sagte: „Langsam sind die Gesichter verschwunden.“

Beide Varianten der Makuladegeneration können nicht geheilt werden. Was zerstört ist, ist nicht wiederherstellbar. Es ist lediglich möglich, den Verlauf zu ändern. 

Bei der trockenen Makuladegeneration lagern sich sogenannte Drusen (Eiweiße) in der Netzhaut - im Bereich der Makula - ab. Dadurch kommt es zu einer Unterversorgung der Makula. Und: Die Schadstoffe können nicht mehr abtransportiert werden.

Die trockene Makuladegeneration verläuft meistens langsam. In manchen Fällen schlägt sie in die feuchte Makuladegeneration um.  

Bei der feuchten Makuladegeneration kommt es zur Bildung neuer Blutgefäße, die die Versorgung der Makula verbessern sollen.

Diese sind jedoch meistens undicht, sodass sich Einblutungen zwischen Ader- und Netzhaut entwickeln. Dadurch wird die Netzhaut abgehoben.

Das führt unter anderem dazu, dass man keine geraden Linien mehr sehen kann. Alles verschwimmt. Die Buchstaben sind nicht mehr in einer Reihe. Wenn man zum Beispiel unterschreibt, kippt die Schrift ab.

Die feuchte Makuladegeneration kann einen sehr schnellen Verlauf haben. Binnen Stunden kann der Patient sein Sehvermögen verlieren.

Zur Prävention empfehle ich eine Ganzkörperanlyse mit dem EHO-Diagnosegerät. Damit bekommt man eine sehr gute Übersicht über den Zustand der Patienten und kann die vorbeugenden Therapien für die Patienten auswählen.

Vorsicht vor Blaulicht

Zur Prophylaxe sollte man sich einen Blaufilterschutz für die Bildschirmarbeit und die Freizeit besorgen. Blaulicht ist ein kleiner Anteil im Lichtspektrum, der jedoch sehr energiereich ist. Blaulicht schädigt die Netzhaut und führt dazu, dass noch mehr freie Radikale im Auge entstehen.

Tipp für alle, die viel am Computer arbeiten

Wichtig: Jeder der an einem Bildschirm arbeitet oder schon eine Schädigung der Augen hat, sollte eine Brille mit Blaulichtfilter tragen!

• Es gibt heute schon Brillengläser (Deep Blue 420), die den Schutz eingearbeitet haben.
• Jedoch Vorsicht: Nicht jeder Anbieter hält, was er verspricht.
• Immer den Test mit dem Blaulicht machen.

Für Fragen bin ich gerne da. 

In meiner Naturheilpraxis behandle ich sowohl die trockene als auch die feuchte altersbedingte Makuladegeneration mit folgenden Methoden:

• Augenakupunktur nach Dr. Boel
• Intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger
• physikalische Gefäßtherapie BEMER
• Infusionen und Nahrungsergänzungsmittel

Bei einer naturheilkundlichen Therapie werden einerseits die augenärztlichen Befunde besprochen, andererseits wird bei Bedarf ein Blutbild gemacht. Zusätzlich wird die Sehleistung zu Beginn und am Ende der Behandlung kontrolliert. 

Die Therapie dauert zweimal fünf Tage (von Montag bis Freitag) mit jeweils zweistündigen Sitzungen. 

Zu Beginn und zum Schluss wird eine 30-minütige Augenakupunktur gemacht. Dazwischen werden die Sauerstoff- und die Gefäßtherapie durchgeführt. 

Wenn nötig wird auch eine Infusion verabreicht. 

Die Behandlung wird ergänzt durch Nahrungsergänzungsmittel sowie Therapievorschläge für Zuhause - wie zum Beispiel: Augenbäder mit Schüssler Salzen.

Bei der Augenakupunktur wird nicht, wie der Name vermuten lässt, in die Augen akupunktiert. Die Akupunkturnadeln werden nach einem bestimmten Plan in die Haut der Füße, Hände und Stirn gesetzt. Dadurch wird eine Verletzung im Auge simuliert, was die Selbstheilungskräfte des Körpers anregt.

Die Augenakupunktur nach Dr. Boel verbessert nachweislich die Durchblutung des Auges, des Sehnervs und des Sehzentrums. Dadurch können Schadstoffe besser abtransportiert werden und Nährstoffe erreichen wieder ihr Ziel.

Mit Hilfe der Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger werden dem Blut kleine "Sauerstoff-Bläschen" zur Verfügung gestellt. Sie bewirken unter anderem die Bildung von gefäßerweiternden und entzündungshemmenden Stoffen. Dadurch kommt es zur Ausschwemmung von überflüssigem Gewebswasser (Ödem). Die Verklebung von roten Blutkörperchen wird gehemmt, womit einer Gefäßthrombose entgegengewirkt wird. Es kommt zu einer allgemein verbesserten Durchblutung des gesamten Körpers.

Außerdem vermehren sich durch die Sauerstoffzugabe bestimmte weiße Blutkörperchen, die überwiegend der körpereigenen Abwehr dienen. Die Immunitätslage des Körpers wird wesentlich verbessert. Es bilden sich heilungsfördernde Stoffe, die genau auf die Netzhaut und im Gehirn (Sehzentrum, Sehbahnen) wirken.

Die Mikrogefäße machen 70 Prozent unserer Blutgefäße aus. Kommt es dort zu einer Regulationsstarre, findet der Austausch von Sauerstoff, Nährstoffen und Schadstoffen nicht mehr richtig statt. Das betroffene Gebiet leidet an einer  Unterversorgung. Dies ist eine der Ursachen einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD).

Die physikalische Gefäßtherapie BEMER ist nachweislich in der Lage, die Mikrozirkulation wieder anzuregen. Dadurch werden die Selbstheilungskräfte des Körpers wieder aktiviert. So sorgt die Gefäßtherapie dafür, dass das Blut wieder bis in die kleinsten Gefäße fließt. Man könnte sagen: Der Körper wird wieder richtig getaktet.

Wie eingangs erwähnt, sind die Patienten nicht nur augenkrank. Die Gesundheitsstörung beginnt viel früher. Durch eine ungesunde Lebensweise, Umwelteinflüsse, Medikamente, Allergien usw. fehlt es oft an Vitaminen und Mineralien. 

Daher empfehle ich Infusionen nach Dr. Kremer sowie Nahrungsergänzungsmittel.

Die Vitalstoffe dienen der Entsäuerung sowie der Entgiftung und der Regeneration von Leber und Darm. Sie entlasten den ganzen Körper und regen die Selbstheilungskräfte an.

Bei der Versorgung mit Nahrungsergänzungsmitteln sollte man darauf achten, dass der Ursprung organische Verbindungen sind. Nur Pflanzen und Algen sind in der Lage, zum Beispiel die Mineralien so umzuwandeln, dass sie der menschliche Körper verwerten kann (Stichwort: Bioverfügbarkeit).

Dabei spielen auch die sogenannten "Chelatoren" eine wichtige Rolle: Dem menschlichen Körper fehlen die Chelatoren. Sie sind jedoch notwendig, um die Mineralien aus dem Boden zu lösen und dem Körper verfügbar zu machen. Auf einem Stück Eisen können Sie lutschen, solange Sie wollen. Ihr Eisenmangel wird sich dadurch nicht verbessern.

Der Arzt Albert Schweitzer sagte, dass jeder Kranke in seinem Inneren einen Arzt besitzt. „Das Beste“, so Albert Schweitzer, „was wir tun können, ist, diesem Arzt, der im Inneren jedes Einzelnen wohnt, eine Gelegenheit zur Wirkung zu geben“.

Anhand des Beispiels eines 74-jährigen Patienten möchte ich die Erfolge der Therapie zeigen: Mein Patient litt viele Jahre an trockener Makuladegeneration. Als sich plötzlich eine Besserung zeigte, ging er zum Augenarzt. Dieser diagnostizierte allerdings eine feuchte Makuladegeneration (Abb. 1), die mithilfe von Lucentis, das direkt ins Auge gespritzt wird, behandelt werden sollte. Das wollte der Patient nicht, weil er Angst hatte und auch sonst nichts Gutes über diese Methode gehört hatte.

Ein halbes Jahr zuvor war er auf einem meiner Vorträge gewesen und hatte von der naturheilkundlichen Behandlung gehört. Er rief mich an und bat um Rat. Ich erklärte ihm meine Behandlung und ermutigte ihn, sich bitte mit seinem Arzt nochmals zu besprechen. Nach der Besprechung mit dem Arzt entschied sich der Patient für eine Behandlung bei mir.

Nach knapp vierwöchiger Behandlungszeit zeigte sich, dass die Einblutung deutlich zurückgegangen war und der Patient nicht mit Spritzen behandelt werden musste (Abb. 2).

Zur Nachbehandlung kam er monatlich zu mir. Es kommt zwar immer wieder zu einer Veränderung im Auge, jedoch nicht so, dass mit Spritzen behandelt werden muss. Er sieht nach Aussagen seines Arztes so gut wie noch nie. Außerdem meinte der Arzt, der Patient solle weiter machen, "was immer es auch sei ..." (Abb. 3).

Alle vorgestellten Therapien verbessern die Durchblutung des gesamten Körpers und führen daher zu einer verbesserten Versorgung mit Vitalstoffen bis in die kleinsten Gefäße. Die Selbstheilungskräfte des Körpers werden dadurch angeregt.

• Die Therapien führen außerdem zu einem verbesserten Stoffwechsel und einem gesteigerten allgemeinen Wohlbefinden.
• Über diesen Weg kann sogar ein Übergreifen der Krankheit auf das andere Auge verhindert beziehungsweise verzögert werden.
• Trotz aller positiven Auswirkungen ist es mithilfe der genannten Therapien leider nicht möglich, die Makuladegeneration zu heilen. Es kann lediglich der Verlauf beeinflusst sowie die Lebensqualität erhalten werden.

Alle hier vorgestellten Diagnose- und Behandlungsmethoden sind Verfahren der naturheilkundlichen Erfahrungsmedizin. Sie gehören nicht zu den von der Schulmedizin anerkannten Methoden. Alle getroffenen Aussagen über Eigenschaften und Wirkungen sowie Indikationen der vorgestellten Verfahren beruhen auf den Erkenntnissen und Erfahrungswerten in der jeweiligen Therapierichtung selbst. Sie werden von der Schulmedizin jedoch nicht geteilt.